Covern – wie es geht

Von Chris

Natürlich ist es das Beste, wenn Notfälle gar nicht erst entstehen. Viele Notfälle können mit etwas Sorgfalt verhindert werden.

Gegen Übergriffe bei Blind Dates kannst du dich schützen. Der Fachbegriff heisst „Covern“ und das ganze funktioniert so:

Das Covern

Klassisch:

  • Du triffst dich mit jemanden, um Sex zu haben, z.B. per Kontaktanzeige, oder du hast die Person auf einer Fete kennengelernt.
  • Dann lässt du dir die Telefonnummer und Adresse der Person geben. Verweigert er/sie die Herausgabe, Finger weg!
  • Dann prüfst du, ob die Telefonnummer echt ist. Ruf einfach da an, und sag, dass du dich auf den Abend freust.
  • Du gibst diese Telefonnummer einem Freund.
  • Der Freund muss den ganzen Abend zu Hause sein!
  • Du machst mit dem Freund eine Uhrzeit aus, wann du ihn anrufst.
  • Du sagst deinem Blind-Date-Partner, dass du gecovert wirst.
  • Du fährst zu ihm hin. Es passiert, was auch immer passieren soll.
  • Dein Freund wartet auf deinen Anruf. Kommt der Anruf zu der vereinbarten Zeit nicht, ruft er die Nummer an, und gibt nicht eher Ruhe, bis du selbst am Telefon bist, und läßt sich auch nicht abschütteln von Aussagen wie „ist gerade auf Toilette, Zigaretten holen, gefesselt“. Wenn du nicht ans Telefon gehst, holt der Freund die Polizei.
  • Es lassen sich immer beide covern, egal ob Sub oder Top oder Vanilla. Beim ersten sexuellen Treffen mit einer Person trifft man sich nie im Hotelzimmer, auf Parkplätzen o.ä.

Nicht-sexuelles Covern:

Wenn du dich mit jemanden „nur so“ triffst, also zum Essen, zum Reden etc. wählst du entweder einen SM-Stammtisch, da bist du immer sicher, oder gehst zusammen mit einem Freund/Freundin zu dem Treffen oder informierst einen Freund, mit wem du dich triffst, und gibst dem Freund die Telefonnummer des Anderen.

Es ist immer fair und wichtig, den Anderen zu informieren, am Besten vorher, dass man gecovert wird. Z. B. „wir können uns gerne am Mittwoch in der Pizzeria treffen, aber ich gebe deine Telefonnummer sicherheitshalber mal einer Freundin von mir“.

Wenn der Andere das als Vertrauensbruch auffasst, Vorsicht!

Die meisten SM-Gruppen sind bereit, jemanden zu covern.

Der schwierigste Bereich der Notlagen, nämlich psychische Notfälle z.B. in Beziehungen, ist nicht so einfach zu vermeiden. Gute Kommunikation ist vielleicht der beste Schutz, wir werden aber in Zukunft auch Texte erstellen, die sich mit diesem Thema beschäftigen.